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MAQNIFY – sites worth seeing.

Badische Neueste Nachrichten

Dominic Fischer | März 2014

19. März 2014 | Neue Ideen sollen Tourismus ankurbeln

Neue Ideen sollen Tourismus ankurbeln

Weingarten will seine Lage an der Bertha-Benz-Memorial-Route künftig vermarkten

Weingarten. Weingarten streckt seine Fühler nach Tourismus aus und bedient sich dazu allerneuster Methoden. Bislang hat das „fröhliche Weindorf“ zwar hervorragende Angebote in Sachen Wein, Gastronomie und Musik, aber nun will die Gemeinde dieses Profil auf professionelle Plattform heben. Denn durch Weingarten führt die Bertha-Benz-Memorial-Route, ein 194 Kilometer langes Denkmal.

Und im südbadischen Emmendingen gibt es ein junges Unternehmen namens „Maqnify“, das sich daran macht, dieses Denkmal touristisch zu vermarkten – und mit ihm die Anliegergemeinden, in denen touristisch etwas zu erleben ist. Das Firmenziel sei, sagt Geschäftsführer Dominic Fischer, „den Focus auf die wesentlichen Details einer Stadt oder Gemeinde zu legen“, um den Städtetourismus anzukurbeln.

Neue Tourismusideen für Weingarten (von links): Dominic Fischer (Maqnify), Kristina Trautwein (Walksches Haus), Karl-Heinz Bayer und Juan Baltrock (Volksbank) sowie Bürgermeister Eric Bänziger. Foto: Lother

Die Bertha-Benz-Memorial-Route ist das erste Projekt. 18 Gemeinden haben sich der Strategie bereits angeschlossen und erhalten derartige Tafeln mit QR-Codes. Und Weingarten ist dabei. Jetzt suchte Fischer Weingartens Bürgermeister Eric Bänziger in seinem Büro auf und brachte ihm zwei Schilder mit einem „Cr-Code“. Eines dieser Schilder wird am Walkschen Haus angebracht, das andere am Wartturm.

Beide Gebäude sind Punkte, die an der Bundesstraße und damit an der Bertha-Benz-Memorial-Route liegen. Kommen nun Interessierte an diesen Tafeln vorbei, können sie mittels ihres Smartphones und einer speziellen, kostenlosen App diesen Code scannen und entziffern. „QR“ steht für „Quick Response“ was „schnelle Antwort“ bedeutet. Der Code entschlüsselt sich, und der Tourist sieht, was er gerade vor sich hat. Er entnimmt dem Smartphone beispielsweise, dass das Walksche Haus einen Michelin-Stern hat oder dass der Wartturm über 400 Jahre alt ist. Um im Bedarfsfall kann er das auch auf Englisch lesen. Blättert er weiter, so öffnet sich die nächste Seite und zeigt ihm weitere Informationen über Weingarten. Die Neugier ist geweckt. Bänziger zeigte sich beeindruckt über die einfache Handhabung dieses ultramodernen Fremdenführers. Scannen, klicken, anschauen. Ein drittes Schild, das am Rathaus angebracht wird, soll folgen. Dessen QR Code enthält allgemeine Informationen über Weingarten.

Kristina Trautwein, die Geschäftsführerin im Walkschen Haus, freute sich sehr, dass ihr Haus nicht nur an dieser Straße liegt, sondern zugleich als Renommierobjekt für Weingarten gesehen wird. Nun steht das Walksche Haus und damit Weingarten in einer Reihe mit touristischen Attraktionen – wie zum Beispiel dem Hockenheimring oder dem Heidelberger Schloss.

Text / Foto: Marianne Lother
Erschienen in: Badische Neueste Nachrichten vom Mittwoch, 19. März 2014