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Dominic Fischer | Dezember 2017
20. Dezember 2017 | Touristische Neuheit: Virtuell zu den Sehenswürdigkeiten
Der historische Stadtplan mit sehenswerten Plätzen und Gebäuden kann jetzt auch digital aufgerufen werden.
Schopfheim – Im Zuge der Schopfheimer 1200-Jahrfeier im Jahr 2007 gab die Stadt auf Anregung und Ausführung von Helmut Scaruppe einen historischen Stadtplan heraus. In ihm finden die Nutzer historisch bedeutungsvolle Plätze und Bauten und gastronomische Hinweise. Dieser historische Stadtplan ist inzwischen digitalisiert worden. Mit dem QR-Code lässt er sich aufs Smartphone laden.
Digitalisierter Stadtrundgang: Das Internet sei heute eine wichtige Informationsquelle, hielt Jutta Hofmann, bei der Stadt zuständig für Tourismus, fest. Deshalb gebe es den historischen Stadtrundgang jetzt nicht nur digital im Netz, sondern lasse sich auch aufs Smartphone laden, vorausgesetzt, es ist ein sogenannter QR-Code vorhanden. Der Code ist auf dem historischen Stadtplan vermerkt, die Standorte sind: am Rathaus (Höhe Trauzimmer), in der Torstraße (Hebelschule), am Museum und in der Tourist-Info. Digital gebe es noch mehr Informationen über die Sehenswürdigkeiten als auf dem gedruckten historischen Stadtplan. Seit dem Sommer lasse sich der Stadtrundgang auch auf der Internetseite der Stadt (www.schopfheim.de) und auf der Seite von „Südwärts“ finden, erklärte Jutta Hofmann in einem Pressegespräch.
Mit der Realisierung des digitalen Stadtrundgangs beauftragt worden sei die darauf spezialisierte Firma Maqnify, erklärte Jutta Hofmann. Im kommenden Jahr werde es eine zusätzliche digitale Ergänzung geben. Dann könne sich der Nutzer Kostproben vom Tafelklavier oder Musikautomaten anhören, stehe er etwa während des Rundgangs vor dem Städtischen Museum. Die Kosten von rund 2000 Euro für diese Neuerung sieht auch Fachbereichsleiter Jürgen Sänger gut angelegt. Er könne sich vorstellen, dass dieses Angebot bei dem ein oder anderen Schopfheim-Besucher das Interesse wecke. Der digitalisierte Stadtrundgang startet übrigens an der Alten Kirche St. Michael und navigiert dann zu den historischen Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Der „normale“ historische Stadtplan wird bereits gern angenommen.
Südwärts-Journal: „Südwärts“, der Zusammenschluss von acht Kommunen im Oberen und Kleinen Wiesental zur Förderung des Tourismus, hat ein neues Journal herausgegeben, in dem Touristen Tipps für Wanderungen und Radtouren wie auch Museen und Sehenswürdigkeiten erhalten. Bis Juli 2018 (Sommersound) sind zudem besondere Veranstaltungen vermerkt. Im Februar wird auf die Fasnacht verwiesen, im Mai aufs Hebelfest in Hausen und im Juni auf den Moto-Cross-DM-Lauf. Jutta Hofmann wird das Journal am 13. und 14. Januar mit zur CMT-Messe nach Stuttgart nehmen. „Wir werden dort auf der Sonderausstellung Rad- und Erlebnisreisen vertreten sein“, sagte Hofmann. Das Journal habe den Vorteil, dass sämtliche Angebote auf einen Blick zu finden sind. Bei jedem Prospektversand soll es künftig mit verschickt werden.
Da es sich um das erste Exemplar handelt, „sind Ideen und Ergänzungen willkommen“. Museumsleiterin Ulla Schmid zeigte sich angetan von dem handlichen Format. Und sie hatte gleich eine Anregung: In die Sehenswürdigkeiten sollte ihrer Meinung nach auch die Barockschanze in Gersbach berücksichtigt werden.
Text/Foto: Marlies Jung-Knoblich
Erschienen in: Südkurier am Mittwoch, 20. Dezember 2017